„Wir wollen wieder a Blasmusik“ schoss es im Kulturreferat in die Köpfe. Gedacht getan: Am 7. Juni 1986, um 15.00 Uhr wird im Gemeindesaal ein Informationsgespräch abgehalten, zu dem Erwachsene und Kinder (ab 9 Jahre) eingeladen sind.
GfGR Barbara HRUSCHKAs Devise: „Altes Brauchtum muss wieder aufleben.“ Denn: Bis 1930 wurde in der idyllischen Gemeinde fleißig musiziert – dann war nichts. Mit finanzieller Unterstützung durch die Gemeinde, wurden um 150.000.- öS fünf Klarinetten, drei Trompeten und zwei Flügelhörner angeschafft. Die Raiffeisenkassa Gaaden stellte 13 Notenständer zur Verfügung. Ach ja, ein Kapellmeister musste auch noch her.
Prof Fritz HAGER, beim Volksopernorchester engagiert und seit kurzem Gaadner Bürger, hat sich bereit erklärt, die Leitung der Blasmusik zu übernehmen. Er wird auch die Klarinettenschüler instruieren, Dieter Angerer gibt Unterricht in den Blechinstrumenten.
Die ersten Schüler: Rudolf LENHART, Oliver und Michael BRUCKBERGER, Elisabeth ZWIENER, Toni FRITZ, Manfred und Bernhard ZELLER, Herbert RANKL, Andrea PFLÜGEL, Gerhard OTTO, Walter OPITZ und Werner KOPPENSTEINER.
……….berichtet die Chronik der Gaadner Blasmusik im Jahre 1986

Dank des großen Zuspruchs konnte die Gaadner Blasmusik bereits ein Jahr später ca 25 Mitglieder zählen.
1. Reihe: Barbara und Sebastian ERBEN
2. Reihe: Marianne OPITZ, Tatjana OGRISEK, Gerhard LEITNER, Gerhard OTTO, Bernhard
ZELLER, Michaela BRUCKBERGER, Herbert RANKL, Sonja MOSER, Elisabeth
HUBENY.
3. Reihe: Ing Walter OPITZ, Eva HAGER, Hartwig ROSSMANN, Alexandra BÖCK,
Prof Friedrich HAGER, Andrea PFLÜGL, Werner KOPPENSTEINER, Oliver
BRUCKBERGER, Prof Valentin ERBEN, Karl HOFMANN, Andrea SCHEFBERGER
DI Manfred ZELLER, Brigitte SCHEFBERGER, Anton FRITZ

Ein weiterer Höhepunkt in den Gründungsjahren war natürlich das erste Konzert der Gaadner Blasmusik. Bei diesem jüngsten Auftritt (28. Mai 1988) am Areal des Kindergartens zog die Kapelle alle Register einer modernen Blasmusik, schrieb die NÖN in ihrer wöchentlichen Ausgabe. Die Musikanten gaben sich zünftig bei Polka und Marsch und swingend beim amerikanischen Folk-Potporri. Hatte ein Choral aus der Feder des im Publikum anwesenden Landeskapellmeisters des NÖ Blasmusikverbandes, Prof KÖNIG, das Konzert eröffnet, so wurde es von der Uraufführung des von Fritz HAGER komponierten „Gaadner Musikanten Marsch“ gelungen abgerundet.
Trachtenvorschlag vom Nö Heimatwerk 1992
Zu der bereits vorhandenen roten Seidenbrokatweste wird eine Joppe wie folgt vorgeschlagen:
Lose Jacke aus grünem Loden, schwarzem Tuchbesatz am Ausschnitt und den vorderen Kanten, schwarz passepoilierte Manschetten und Taschengriffe.
Ketterlknopfverschluss. Der Tuchbesatz wird rot eingefasst, Kniebundhose, Faltenrock für die Damen. Silbernes Seidenbindl, der Hut wird mit einem roten Band mit Kordel ausgestattet.
Am 19. und 20. November 2011 feierte die Gaadner Blasmusik ihr 25-jähriges Bestandsjubiläum. Ein Festkonzert mit Werken aus den vergangenen 25 Jahren war Beginn der Feierlichkeiten.
Am Sonntag den 20. November lud Pater Kosmas zur Festmesse in den Gemeindesaal. Mit böhmischer Blasmusik ging´s weiter beim Frühschoppen, mit den „Wienerwaldbuam“ ging ein schönes Fest zu Ende.
Ein Strahlendes Lächeln unseres Kapellmeisters Mag Martin HOLPFER. Martin schaffte es, mit uns, bei den verschiedenen Konzertbewertungen, dreimal in ununterbrochener Reihenfolge einen ausgezeichneten Erfolg zu erreichen.
Dafür wurde ihm vom Niederösterreichischen Blasmusikverband am 17. März 2012, durch Landeshauptmann Dr Erwin PRÖLL, die Dirigentennadel in Bronze überreicht.